Monte Tamaro, einer der Seven Bike Summits. Schaut man sich die Supertrail Map an diesem Berg an, weiß man zunächst gar nicht, welchen Trail man zuerst fahren soll. Ein Grund für mich ein drittes Mal hierher zu kommen und eine weitere Gipfelabfahrt zu probieren.

Die ersten 1000 Höhenmeter ersparen wir uns und nehmen lieber die bequeme Seilbahn. Die verbleibenden 400 Höhenmeter bis zur Capanna Tamaro kurbeln wir auf dem steilen Schotterweg hoch. Oben angekommen schleißt bald eine Gruppe Schweizer auf. Sie wollen heute die lange Querung zum Monte Lema machen und witzeln über das Unwort des Jahres” gagaastiagig”…eine treffende Beschreibung für Ihre Tour, weist sie doch wahrlich viele Gegenanstiege auf.

Video der Tour:

Wir steuern heute jedoch eine andere Richtung an und wollen in nordwestlicher Richtung abfahren. Der Trail erweist sich als Volltreffer. Oben technisch anspruchsvoll mit Absätzen und Kurven im teilweise exponierten Felsgelände, im Wand weiter unten zunehmend flowig und immer wieder überraschend abwechslungsreich. Ganz verschont werden wir vom “gagaastiagig” heute auch nicht. Immer wieder müssen wir die Bikes an einer der zahlreichen Bachdurchfahrten und Schluchten hoch schieben. Lange Wasserleitungswege führen mal flowig bergab, dann wieder leicht steigend um den Berg herum. Immer wieder bringt und ein schöner Spitzkehrentrail eine Ebene tiefer, dann geht es wieder weiter auf der Wasserleitung. Wir finden Almen, lichte Maronenwälder und dann wieder dschungelartige Schluchten. Ab und zu eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick auf den Lago Maggiore und die dahinter liegenden Täler.

Eine wahrlich einzigartige Abfahrt. Fast 2000 Tiefenmeter stehen am Ende auf dem Tacho. Beeindruckend, auch dank der Gagaastiage…

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