Die Trift-Hängebrücke

ja da ist sie nun die Hängebrücke…noch nicht ganz. Die Nacht in der Gaststube war klasse, keine Schnarcher, viel Platz und bestens belüftet. Einzig die vielen Fliegen, die mit dem ersten Quäntchen Licht aktiv wurden waren etwas lästig. Aber egal, wir wollen ja früh los und um halb sieben gibt´s Frühstück.

Zur Hängebrücke hinab führen zwei Wege, der “Chetteliwäg”ist eigentlich so was wie ein leichter Klettersteig und der Familienweg. Wir beschließen nach wenigen Metern auf diesem Familienweg die Bikes liegen zu lassen und zu Fuß zur Brücke zu gehen. Nach 15 Minuten sind wir dort, schießen die obligatorischen Fotos von dem Bauwerk und machen uns über den “Chetteliwäg” auf den Rückweg.

Triftgletscher

Der klägliche Rest des Triftgletschers liegt noch im Schatten der hohen Berge rund herum. Mit den Bikes wählen wir dann den direkten Weg ins Tal, was sich als komplette Fehlentscheidung entpuppt. Der Weg ist höllisch steil, völlig verblockt und eigentlich unfahrbar. Wir hätten gleich umdrehen sollen, denn der Familienweg wäre nach dem ersten Steilstück sicherlich fahrbar gewesen. Egal, falsch gemacht., Und wenn es zwei Wege ins Tal gibt, befindet man sich garantiert auf dem Falschen, eine Erkenntnis, die wir wenig später nochmals erringen sollten. Jedenfalls hat sich der Furtwangsattel inzwischen auf einen der 5 ersten Plätze der “völlig sinnfreien Pässe ” eingereiht.

hier läuft´s

Hat man das Steilstück und den bewaldeten Bereich endlich überwunden führt für kurze Zeit ein ganz passabel fahrbarer Singletrail hinab zur Bergstation der Seilbahn. Kurz vor dieser zweigt ein Wanderweg direkt ins Tal ab…den wir natürlich warum auch immer nicht wählen. Jedenfalls steigt unsere Abfahrt nach der Seilbahnstation erst mal wieder kräftig an. In Summe schleppen wir die Bikes in dem schattigen Westhang so um die 200 Höhenmeter bergauf, während auf der andern Talseite ein schöner, sonniger Trail über Almwiesen verläuft. So sieht es jedenfalls aus. Klasse. Die letztendliche Abfahrt zur Talstation ist auch eher ein Herumwürgen im Bachbett mit kurzen Lichtblicken, als das was wir als Biker eigentlich vorzufinden erhoffen. Egal. Die Sache kostet mächtig Körner, es ist drückend heiß und unsere Motivation ist am Boden. Kurzerhand stampfen wir den ursprünglichen Plan über das Sätteli zum Enstlensee zu gelangen ein und nehmen statt dessen die geteerte Mautstraße, die kurz unterhalb von Nessental beginnt. Nach den ersten steilen und heißen Höhenmetern rasten wir an der Mautstation und stärken uns mit einem deftigen Mittagessen.

Auffahrt Richtung Engstlensee

Die weitere Auffahrt zum auf über 1800 Metern gelegenen See ist zwar immer noch heiß, lässt sich aber aufgrund moderater Steigung gut bewältigen. Der Blick auf die umliegende Bergwelt ist überwältigend. Vor uns liegt der mächtige Titis mit seinem vergletscherten Gipfel.

am Engstlensee

Nach einem kurzen Bad im malerischen Enstlensee erklimmen wir noch den Jochpass.

Wandern verboten

Der extra für Biker angelegte Weg ist zwar eigentlich eine Downhillstrecke, lässt sich aber größtenteils auch bergauf bewältigen. Auf ausgewiesenen MTB-Stecken und Wanderwegen erreichen wir schließlich den Trübsee und fahren hinab in Richtung Engelberg.

Abfahrt nach Engelberg

Eigentlich wollten wir heute noch auf der gegenüberliegenden Seite hinauf zur Brunnihütte kommen, aber das Cafe Ritz lockt mit Panoramaterrasse, bestem Wetter und einem kühlen Bier….wir bleiben hier.

 

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